Mit dem Sommer Open-Air Konzert startete das Hauptorchester des Musikvereins Heitersheim nach längerer Corona-Pause endlich wieder musikalisch durch. Aufgrund von Regen konnte das Konzert jedoch nicht wie ursprünglich geplant im hinteren Malteserschlosshof stattfinden, daher wurde die Veranstaltung kurzerhand in die Malteserhalle verlegt.
Das Konzert stand diesmal ganz unter dem Motto „Österreich – Land und Komponisten“. Damit beteiligte sich die Musik Heitersheim beim Projekt „Kunst trotz Abstand – Musik schwingt über Grenzen“ des Markgräfler Musikverbandes, welches vom Land Baden-Württemberg gefördert wird.
Dirigent Rüdiger Müller hat eigens dafür ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zusammengestellt. Moderator Manfred Ortlieb führte gewohnt charmant durch den Konzertnachmittag.
Das Orchester nahm die Besucher mit auf eine musikalische Reise durch Österreich und startete mit dem feierlichen Eröffnungswerk von Viktor Burgstaller „A Festive Opening“, einem jungen aufstrebende Komponisten aus der Nähe von Linz. Danach folgte der berühmte Einzugsmarsch aus „Der Zigeunerbaron“ des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß. Die Melodien-Tour durch Österreich führte dann weiter nach Osttirol. Dort lebt Gerald Ranachers. Der Marsch der Freiheit „Marcha de Libertad“ ist seine erste große Komposition für Blasorchester.
Mit „My Dream“ stimmte das Orchester dann melodiösere Blasmusik-Klänge an. Flügelhornist Jonas Kiefer verzauberte dabei mit seinen eingängigen Soloeinlagen die Zuhörer. Geschrieben wurde das Stück von Peter Leitner, Komponist, Arrangeur, Trompeter und Sänger der Kärntner Erfolgsformation „Die Fegerländer“. Für ausgelassene Stimmung in der Malteserhalle sorgte sodann das Saxophon Register mit dem Medley „Sax, Wind & Funk“. Höhepunkt des Konzertnachmittages war das berühmte Singspiel von Ralph Bernatzky „Im Weißen Rössl“ am Wolfgangsee. Damit endete im Salzkammergut die klangvolle Tour durch Österreich. Als Zugabe präsentierten die Musikerinnen und Musiker die Marschpolka „Bei uns daheim“.