Am 7. Dezember war es wieder soweit. Der Musikverein Heitersheim lud zum Jahreskonzert in die Malteserhalle ein und präsentierte seinem Publikum ein breit gefächertes Repertoire voller musikalischer Höhepunkte. Neben neuen, spannenden Kompositionen waren auch bekannte Melodien zu hören. Moderiert wurde der Abend von Manfred Ortlieb, der wieder einmal mit viel Charme und Ideenreichtum durchs Programm führte.

Eröffnet wurde der erste Konzertteil vom Vororchester und der Jugendkapelle. Geleitet werden die beiden Orchester von Nicola Müller, die die Kinder und Jugendlichen bestens auf ihren Auftritt vorbereitet hatte. Da sie selbst am Konzertabend jedoch leider kurzfristig ausfiel, ist kurzerhand der Vizedirigent des Hauptorchesters und Allroundtalent Uwe Brauch eingesprungen, damit der Auftritt der jungen Musikerinnen und Musiker wie geplant stattfinden konnte. Und diese meisterten ihren Auftritt äußerst souverän.

Danach bot das Hauptorchester unter der Leitung von Dirigent Denis Laile beste musikalische Unterhaltung. Auch neue Gesichter waren dieses Mal wieder zu entdecken. Acht junge Musikerinnen und Musiker aus der Jugendkapelle spielten auch im Großen Orchester mit und unterstützen an Saxophon, Trompete, Horn, Posaune und Tenorhorn/Euphonium.
Mit dem festlichen Werk Majestic Entrance von Bert Appermont wurde der zweite Konzertteil majestätisch und kraftvoll eingeleitet. Im Anschluss führte das Stück The Witch and the Saint die Konzertbesucher geradewegs ins Mittelalter, in die düstere Zeit der Hexenverfolgungen. Steven Reineke ließ sich dabei durch das Buch von Ulrike Schweikert „Die Hexe und die Heilige“ zur gleichnamigen Komposition inspirieren. Ausdrucksstarke, mystische Orchesterklänge und eher unübliche Taktwechsel prägen die einzelnen Abschnitte des Stückes. Tänzerisch ging es dann mit Greek Folk Song Suite No. 2 aus der Feder des Schweizer Komponisten Franco Cesarini weiter. Das Stück in drei Sätzen greift die lange und reiche Tradition der griechischen Volksmusik auf. Ein weiteres Highlight war die Rock-Hymne Bohemian Rhapsody der britischen Band Queen. Den Solo-Part an der E-Gitarre übernahm Nicolai Zeller, der zusammen mit Andreas Dreyer am E-Bass die Halle rockte. Mit einem Medley aus dem Piratenfilm Fluch der Karibik – Am Ende der Welt des Komponisten Hans Zimmer brachten die Musikerinnen und Musiker zum großen Finale nochmals Spannung und Dramatik auf die Bühne. Nach anhaltendem Beifall verabschiedete sich schließlich das Hauptorchester mit den beiden Zugaben, dem Marsch Invercargill und dem Beatles-Song Hey Jude, von seinem Publikum.

Im Rahmen des Konzertabends stand auch eine besondere Ehrung an. Ehrenmitglied Willi Brendle wurde für seine 70-jährige aktive musikalische Tätigkeit mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant und Ehrenbrief ausgezeichnet. Dieter Geiger, Präsidiumsmitglied des Markgräfler Musikverbandes, gratulierte Willi Brendle und freute sich, an den verdienten Musiker diese seltene Auszeichnung überreichen zu dürfen. 66 Jahre hat Willi Brendle im Hauptorchester und in der Leiteremusik erst Klarinette und dann Saxophon gespielt. In der Vorstandschaft hat er sich als Schriftführer und Beisitzer 32 Jahre lang engagiert und musiziert heute immer noch im Seniorenorchester des Markgräfler Musikverbandes. Vorstandssprecher Gerd Höfler dankte Willi Brendle für sein musikalisches Engagement und seine langjährigen Treue zum Verein.

Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des Abends mit beigetragen haben. Vielen Dank auch unserem tollen Publikum. Es war uns eine große Freude für Euch zu musizieren!